Landesverband „Sächsisches Obst“ e.V.

ErdbeereMieze Schindler ist besonders in den neuen Bundesländern bekannt und beliebt. Ähnlich wie die Senga Sengana im Westen, war im Osten Mieze Schindler die am meisten verbreitete Erdbeerpflanze. Und dies hat auch seinen Grund: Mieze Schindler wurde in Dresden gezüchtet. Prof. Otto Schindler aus Pillnitz, der erste Direktor der Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau in Dresden, hat sie 1925 gezüchtet und nach seiner Frau »Mieze« benannt.
Als Grundlage dienten die Sorten ‚Lucida Perfecta‘ und ‚Johannes Müller‘ – die beide nicht mehr in Handel zu finden sind. Die Früchte der Mieze Schindler sind besonders lecker und aromatisch. Jedoch haben die Pflanzen einen großen Nachteil: Der Ertrag pro Pflanze ist gering und die Mieze Schindler ist anfällig für Krankheiten wie Frucht- und Blattfäule. Für den kommerziellen Anbau ist sie kaum geeignet, denn die Früchte faulen sehr schnell.
Das Besondere an der Mieze Schindler ist zudem, dass sie eine weitere Bestäubersorte benötigt, damit die rein weiblichen Blüten überhaupt Erdbeeren treiben können. Bewährt hat sich als Bestäubersorte die Senga Sengana, die etwas zur gleichen Zeit wie die Mieze Schindler blüht. Weitere Informationen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Mieze_Schindler

Kommentare zu: "Erdbeeren: Woher kommt eigentlich die Sorte „Mieze Schindler“?" (6)

  1. susan schrieb:

    Hatte ich die letzten Jahre in meinem Garten!Für mich eine der leckersten Erdbeersorten die es gibt.

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  2. bilda schrieb:

    Mieze Schindler
    … habe ich heute morgen im Radio kennengelernt und fand den Namen so schön.

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  3. pi42 schrieb:

    So weit ich weiß wollen die aber nicht alleine stehen, sondern brauchen noch eine andere Sorte als Partner im Beet (keine Ahnung warum das so ist) – lecker ist die, das stimmt.

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  4. susan schrieb:

    wikipedia sagt: Für die Bestäubung der Blüten benötigt sie noch eine Bestäubersorte, damit die ausschließlich weiblichen Blüten Fruchtkörper ausbilden. Dafür hat sich in der Vergangenheit die Züchtung ‚Senga Sengana‘ gut bewährt, da der Zeitraum der Blüte übereinstimmen muss. Auch Sorten wie ‚Tenira‘, ‚Korona‘ und ‚Ostara‘ sind geeignet. Für jeweils drei bis fünf Pflanzen der Sorte ‚Mieze Schindler‘ sollte eine der genannten Bestäubersorten gepflanzt werden.

    *wieder was gelernt*

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  5. bilda schrieb:

    …steht doch schon im Text:-)))

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  6. susan schrieb:

    ach so, na eben. Schäm:-))

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